Ich glaube, es geht aktuell jedem so – macht man (auf dem Blog, auf Instagram, ….) einfach weiter angesichts dessen was in der Welt passiert? Kann man das? Darf man das oder „muss“ man das vielleicht sogar? (und nein, es gibt keine allgemeingültige Antwort und jeder darf es selbst entscheiden) Diese Gleichzeitigkeit unseres sicheren, normalen Alltags und des Krieges ist bemerkenswert und unterträglich*, aber sie ist da und war es immer schon und wird es sein solange es diese Welt gibt. Ich suche weiter nach den Schönheiten und teile sie mit euch. Vielleicht ist es in solchen Zeiten umso wichtiger, das Schöne im Hässlichen zu suchen, zu entdecken, wahrzunehmen und dankbar dafür zu sein.
* das stammt aus diesem Text von Maria Andrew:
I am washing my face before bed while a country is on fire. It feels dumb to wash my face and dumb not to. It has never been this way and it has always been this way. Someone has always clinked a cocktail glass in one hemisphere as someone loses a home in another. While someone falls in love in the same apartment building where someone grieves. The fact that suffering, mundanity and beauty coincide is unbearable and remarkable.
Wahrscheinlich hat mittlerweile auch jeder so „sein“ Spendenprojekt gefunden, aber falls ich noch auf der Suche seid, ich finde https://www.arthelps.de/projekte/sos-ukraine/ macht eine tolle Arbeit. Und wer Anregungen zum Beten sucht, wird hier fündig: https://europepraystogether.org/
Wir haben inzwischen das Fotoprojekt gestartet, von dem ich im letzten Beitrag berichtet habe. Das Februarthema war „saisonal“. Mittlerweile ist März und die Saison der Schneeglöckchen wieder vorbei. Ich mag sie, diese ersten (Vor)Boten des Frühling, des neuen Lebens und dessen, dass nichts und niemand diesen Frühling aufhalten kann.
