Heute morgen haben wir uns erst mal gezofft und das geplante Abendmahl nach hinten verschoben… Irgendwie das beste Beispiel dafür wir sehr ich, wir es brauchen, dass Jesus für all diesen Mist gestorben ist. Am Nachmittag haben wir es dann nachgeholt und den Playmobil-Jesus ins Grab im Ostergarten gelegt, die Playmobil-Frauen standen davor und haben geweint (und das Mädchen fragte sich, ob sich Jesus nach seiner Auferstehung dafür entschuldigt, dass er gestorben ist, weil es alle so traurig gemacht hat. Manche Dinge finde ich gar nicht so einfach für kleine Kinder verständlich zu erklären…)
Und danach kam mir dieses Lied in den Sinn. Ein richtiges Karfreitagslied und es fasst es so gut in Worte, dass wir hier in einer Zwischenzeit leben. Dass wir wissen, was wir eigentlich nicht wollen und trotzdem tun. Dass wir an Zerissenheit leiden. Aber auch, dass Gottes Reich schon angebrochen ist!
Zwischen Himmel und Erde ist ein Riß
Und ein Kampf zwischen Licht und Finsternis
In dieser Zwischenzeit, in dieser Zwischenzeit
Zwischen Himmel und Erde sind wir noch
Und das, was wir nicht wollen, tun wir doch
In dieser Zwischenzeit, in dieser Zwischenzeit
Mitten in dieser Welt, doch nicht von dieser Welt
Wir gehören zu dir und doch sind wir noch hier
Zwischen Himmel und Erde hängst du dort
Ganz allein und verlassen von Mensch und Gott
Zwischen Himmel und Erde ausgestreckt
Dort am Kreuz
Zwischen Himmel und Erde hängst du dort
Wo die Balken sich kreuzen, ist der Ort
Wo sich Himmel und Erde trifft in dir
Dort am Kreuz
Zwischen Himmel und Erde leiden wir
An Zerissenheit auf dem Weg zu dir
In dieser Zwischenzeit, in dieser Zwischenzeit
Zwischen Himmel und Erde ist ein Steg
Und du selbst bist die Brücke und der Weg
In dieser Zwischenzeit, in dieser Zwischenzeit
Zwischen Himmel und Erde stehen wir
Und wir treten in diesen Riß mit dir
In dieser Zwischenzeit, in dieser Zwischenzeit
Du machst Himmel und Erde einmal neu
Doch dein Reich ist schon da und du bist treu
In dieser Zwischenzeit, in dieser Zwischenzeit
(Albert Frey)
Ein Gedanke zu “Karfreitag: zwischen Himmel und Erde”